IAV-Beschäftigte legen Arbeit nieder

Hohe Beteiligung an Warnstreik bei IAV - Bundesweit legen rund 3.600 Beschäftigte vorübergehend die Arbeit nieder

30.05.2018 | Hannover/Gifhorn – Am Warnstreik beim Entwicklungsdienstleister Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (IAV) haben sich bundesweit rund 3.600 Beschäftigte beteiligt. In Gifhorn waren 2.500 Beschäftigte dabei, in Berlin 600, in Chemnitz 300 und in München 180.

Warnstreik bei IAV (Foto: IG Metall)

Mark Bäcker, Mitglied der IG Metall-Tarifkommission und IAV-Gesamtbetriebsratsvorsitzender, zeigt sich sehr zufrieden: „Der Warnstreik war ein voller Erfolg, die hohe Beteiligung hat unsere Erwartungen sogar noch übertroffen. Die Beschäftigten haben heute eindrucksvoll gezeigt: wir lassen uns nicht spalten und wir lassen uns nicht billig abspeisen.“

In mittlerweile drei Verhandlungsrunden ist zwischen IG Metall und Unternehmensleitung keine Einigung erzielt worden. Die Forderungen der IG Metall umfassen eine Entgelterhöhung für alle IAV-Beschäftigten rückwirkend zum 1. April um 4,3 Prozent und eine Einmalzahlung von 300 Euro sowie eine verbindliche Verhandlungsverpflichtung für die verantwortliche und durchdachte gemeinsame Weiterentwicklung des Tarifvertrages. Die IAV-Geschäftsführung verweigert den Beschäftigten eine Entgelterhöhung, solange die IG Metall nicht einer Entgelttabelle für Neueingestellte mit drastisch gesenkten Einstiegsentgelten zustimmt.

Johannes Katzan, Sprecher der IG Metall-Tarifkommission, äußert eine klare Erwartungshaltung über den weiteren Fortgang des Tarifkonflikts: „Der heutige Warnstreik ist eine direkte Reaktion der Beschäftigten auf das Verhalten der Geschäftsführung. Die Geschäftsführung hat es nun in der Hand, wie es weitergeht. Wir erwarten ein ordentliches Angebot, um mit den Verhandlungen fortfahren zu können.“

Pressekontakte:

Johannes Katzan, Sprecher der IG Metall-Tarifkommission: 0170 / 33 33 027

Mark Bäcker, IAV-Gesamtbetriebsratsvorsitzender: 0172 / 1634117

(Presseinformation Nr. 58/2018)