01.09.2023 | Es entsteht der Eindruck, dass für die Berliner Ampel-Regierung die Interessen studierender Menschen in Deutschland hintenanstehen.
Zuletzt verantwortete Ministerin Stark-Watzinger die ewige Posse um die Entlastungsmaßnahmen, nun verharren die BAföG-Sätze aktuell auf weiterhin gleichem Niveau. Im gleichen Atemzug, wie die Höhe des Satzes des Bürgergeldes steigt, muss auch eine Anpassung der staatlichen Unterstützung für Studierende erfolgen. Die IG Metall in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt unterstützt dabei die Forderung des Deutschen Studierendenwerkes nach einer Erhöhung des BAföG-Satzes.
„Wer Zweifel hat, dass Studierende genauso wie andere Gesellschaftsgruppen heizen, essen, trinken und wohnen müssen, darf gerne probieren, mit dem BAföG-Grundbedarf von 452 Euro über die Runden zu kommen. Mietpreise explodieren, die Energiepreise ziehen erneut weiter an, der Einkauf im Supermarkt ist eine Strapaze für den Geldbeutel. Wir müssen das BAföG inflationsfest gestalten! Es kann nicht sein, dass zuzüglich der Wohnpauschale Studierende so 812 Euro im Monat erhalten – das ist weniger als der Unterhaltsbedarfssatz nach der Düsseldorfer Tabelle und ebenfalls unterhalb des steuerlichen Existenzminimums. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels darf doch an der Ausbildung zukünftiger Arbeitskräfte nicht der Gürtel enger geschnallt werden!“, erklärt Johannes Katzan, IG Metall-Gewerkschaftssekretär für Studierendenarbeit.