05.12.2018 | Hannover – Rund 50 Expertinnen und Experten aus niedersächsischen Unternehmen berieten am Mittwoch im Künstlerhaus Hannover über die Büroarbeit der Zukunft. Eingeladen hatte die IG Metall zur Fachtagung des gewerkschaftlichen Netzwerks i-connection unter dem Motto "Alles anders? Alles neu? Digitalisierung im Engineering und Office-Bereich".
Die Teilnehmer beschäftigten sich mit zahlreichen Facetten des technischen Wandels, der in den Büros Einzug hält, sowie den Herausforderungen und gewerkschaftlichen Handlungsfeldern, die sich daraus ergeben. Sie gingen unter anderem den Fragen nach, wie sich die Arbeitsformen angesichts künstlicher Intelligenz verändern, wie steigenden Arbeitsbelastungen begegnet werden kann und in welchem Umfang die Bürotätigkeit Gegenstand von Datenermittlung ist. Im Mittelpunkt standen dabei die Entwicklungen der Büroarbeit bei Miele in Lehrte, die Anwendung agiler Arbeitsmethoden bei Volkswagen Osnabrück sowie der Grad der Automatisierung der Tätigkeiten bei Volkswagen Financial Services.
"Eine gelungene Veranstaltung“, bilanziert Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt: "heute ist deutlich geworden, wie vielfältig sich der Wandel der Arbeitswelt nicht nur in den Produktionsstätten, sondern gerade in den Büros darstellt. Auf der einen Seite steigen die psychischen Belastungen und gleichzeitig entfallen Tätigkeiten, die bis gestern noch als zentral für ein Unternehmen galten. Für uns als IG Metall gilt hier wie dort: wir wollen die Beschäftigten gut mitnehmen in die Arbeitswelt der Zukunft, mitbestimmt und tariflich abgesichert."
(Presseinformation Nr. 74/2018)