IG Metall fordert Abschaffung der Studiengebühren und startet Unterschriftenaktion

Meine: „Ingenieurmangel und Studiengebühren passen nicht zusammen.“

11.11.2012 | Hannover – Die IG Metall fordert die Arbeitgeber auf, ihren Einfluss gegenüber der CDU-geführten Landesregierung in Niedersachsen geltend zu machen und sich für die Abschaffung der unsozialen Studiengebühren einzusetzen. „Die Arbeitgeber müssen endlich Farbe bekennen. Die Klagen über den Ingenieurmangel und die hohen Gebühren für ein Ingenieur-Studium in Niedersachsen passen nicht zusammen,“ so Hartmut Meine, IG Metall-Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Selbst in Bayern würde mittlerweile über die Abschaffung der Studiengebühren nachgedacht werden. Mit ihrer Haltung zusätzlich zu den Kosten eines Studiums Gebühren für ein Hochschulstudium zu erheben, habe sich Niedersachsen völlig isoliert. „Die Gebühren sind eine deutliche finanzielle Belastung für Studierende und ihre Eltern. Das schreckt viele junge Menschen vor einem Studium in Niedersachsen ab und hat Auswirkungen auf den zunehmenden Ingenieurbedarf der Unternehmen in Niedersachsen.“

Vor dem Hintergrund des Ingenieurmangels und im Kontext der anstehenden Landtagswahl startet die IG Metall eine Unterschriftenaktion an den Hochschulen und in den Betrieben für die Abschaffung der unsozialen Studiengebühren. Zu den 18 Erstunterzeichnern gehören neben Hartmut Meine, Silke Hansmann, LandesAstenKonferenz Niedersachsen, Bernd Osterloh, GBR- und KBR-Vorsitzender der Volkswagen AG, Tobias Fritzsche, Vorsitzender des AStA der Georg-August-Universität Göttingen, Stefanie Thiel, Asta der TU Braunschweig, Hartmut Tölle, Vorsitzender des DGB-Bezirks Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt, Detlef Ahting, ver.di-Landesbezirksleiter Niedersachsen-Bremen, Hasan Cakir, Betriebsratsvorsitzender der Salzgitter Flachstahl, Armin Baumgarten, Betriebsratsvorsitzender bei Siemens in Braunschweig, Eberhard Brandt, Landesvorsitzender der GEW Niedersachsen und Michael Zyla, Betriebsratsvorsitzender von Wabco. Aufruf unterstützen: Der Aufruf gegen Studiengebühren kann auf der Webseite <link http: aufruf.hochschulinformationsbuero.de _blank external-link-new-window>aufruf.hochschulinformationsbuero.de unterstützt werden.

Von: kw/igm